Meisterprüfungen trotz Pandemie-Maßnahmen
Trotz der schwierigen Situation, die die Sicherheits-Auflagen im Zuge der Covid-19 Pandemie mit sich bringen, konnten auch heuer wieder Kommunikationselektroniker ihre Meisterprüfung ablegen.
Für die Prüfung galten strenge Hygieneregelungen, die sowohl den Kandidaten wie auch der Prüfungskommission zusätzliche Erschwernisse brachten. Dessen ungeachtet hielten sich alle Personen vorbildlich an die Vorgaben.
Von den sieben Interessenten meldeten sich letztlich nur fünf Kandidaten und ein Wiederholer an. Wegen der Pandemie zogen eine Kandidatin und ein Kandidat ihre Meldung wieder zurück und schlußendlich traten vier KEL zur Prüfung (2 aus Salzburg,1 Wiederholer aus Wien und ein Quereinsteiger aus Niederösterreich) an.
Der Prüfling aus Niederösterreich war eigentlich von Beruf Musiker und hatte keine Facharbeiterprüfung. Er musste daher eine Zusatzprüfung ablegen, um zur Meisterprüfung antreten zu dürfen. Diese schloss er dann mit besonders gutem Erfolg ab und bewies damit, dass mit entsprechendem Einsatz alles möglich ist. Seine praktische Prüfungsaufgabe war auf eigenen Wunsch ein Röhrenverstärker und ein digitales Echogerät.
Der Kandidat aus Wien wollte die Meisterprüfung schrittweise ablegen und trat nur zu einem Modul an, das er auch positiv absolvierte. Der Abschluss ,ein schriftliches Modul, wird dann zum nächsten Termin erfolgen.
Auch die Prüflinge aus Salzburg werden die gewerbliche Prüfung später nachholen. Deren praktische Prüfung war eine Lötstation mit Temperaturregelung bzw. eine Umweltmessstation.
Die beeindruckenden Meisterstücke wurden alle positiv bewertet und entsprachen dem Stand der Technik.
Da es keinen Vorbereitungskurs für Kommunikationselektroniker gibt, wird empfohlen die ausgeschriebenen Kurse der Elektronik in Anspruch zu nehmen.
Roland Göschl
Berufsgruppenobmann für Salzburg